Lieber Moritz, lieber Leonard und lieber Marcus!
Mit großer Betroffenheit habe ich vom Tod eurer lieben Julia, eurer Mama und Ehefrau, Kenntnis erhalten. Als Reitlehrerin kannte ich sie von den Reitstunden am Samstag, lieber Leo. Der Vormittag im Stall war für dich eigentlich immer Papa-Leo-Vormittag und dir, lieber Marcus, vorbehalten. Als Unterstützung warst du fast immer an Leos Seite, und Moritz war bei Mama.
Aber es gab auch andere Tage. Da wurden die Rollen getauscht und Julia war an Leos Seite. Auch am Samstag vor einigen Wochen war das so. Ich hatte Julia längere Zeit nicht gesehen und mich sehr gefreut, dass sie da war. Gut sah sie aus, und ich freute mich, sie so unbeschwert zu sehen. Auf meine Frage, wie es ihr ging, hat sie gelächelt und „Mir geht es gut.“ geantwortet. So war sie immer, ruhig und bedacht, lächelnd.
Es kam anders als gehofft und die schöne Zeit mit ihr wird immer in eurem Gedächtnis bleiben.
Ich glaube ganz fest daran, dass ein Mensch nie ganz geht. Sie wird immer bei euch bleiben, auch wenn sie nicht mehr mit euch sprechen kann.
Ich wünsche euch dreien viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft.
Alles Liebe, eure Dorle